Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Mitarbeiter und Kollegen, liebe Gemeinde,
nach über 20 Jahren ehrenamtlicher und hauptamtlicher Jugendarbeit verabschiede ich mich nun von Ihnen und Euch als Jugendleiterin der Ev. Martin-Luther-Kirche Rheindahlen. Zum 1. Mai 2021 werde ich eine neue Stelle antreten, die es mir ermöglicht, mein junges Familienglück mit meiner Arbeitszeit besser zu vereinbaren.
Hinter mir liegen aufregende und für mich sehr prägende Zeiten. War ich selber als Kind und Jugendliche schon Teilnehmerin der Gruppenstunden und Freizeitaktivitäten, so durfte ich ab meinem 14. Lebensjahr in die Mitarbeitenden-Rolle hineinwachsen, mich ausprobieren, tolle Menschen kennenlernen und mit ihnen gemeinsam großartige Projekte verwirklichen. Jugendarbeit wurde für mich zur Passion. Diese Passion durfte ich dann seit November 2013 auch hauptamtlich als Jugendleiterin der Martin-Luther-Kirche ausführen. So wurde Hobby zum Beruf, der mich stets sehr erfüllt hat.
Ich blicke zurück auf zahlreiche, tolle Veranstaltungen und Aktionen: Kinder- und Jugendgruppen, Jugendgottesdienste, Sommerfreizeiten, Konfirmanden- und Katechumenen-Wochenenden, Jugendband-Konzerte, Krippenspiele, Kinderbibelwochen, und, und, und….. Danke, dass ich als Jugendleiterin so viele Kinder und Jugendliche ein Stück auf ihrem Weg begleiten durfte, Eure Entwicklung mitverfolgen und vielleicht auch ein klein wenig mitgestalten durfte.
In dieser Gemeinde habe ich mich immer zuhause gefühlt. Auf die Unterstützung und den Rückhalt der Gemeindemitglieder, des Presbyteriums und meiner Kollegen konnte ich immer zählen, nicht zuletzt auch während meiner Ausbildung zur Erzieherin.
Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle meinem wunderbaren Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern danken. Über Jahre, in manchen Fällen Jahrzehnte, habt Ihr der amtierenden Jugendleitung, und so auch mir, den Rücken freigehalten, geholfen, wo Ihr nur konntet, Ideen zu großartigen Ausführungen entwickelt und dabei immer Humor, Einfühlungsvermögen und Teamgeist gezeigt. Ohne Euch ist Jugendarbeit nicht möglich.
Nun liegt ein neuer, aufregender Lebensabschnitt vor mir, auf dessen Herausforderungen ich mich sehr freue. Ich wünsche meiner Elternzeitvertreterin und nun Nachfolgerin Annemarie Köhler, dass sie genauso viele schöne, berührende Momente in diesem Beruf erlebt, wie ich dies durfte.
Niemals geht man so ganz, denn ich bleibe ja Mitglied der Gemeinde. Und so werden wir uns hoffentlich in dem einen oder anderen Gottesdienst, bei Gemeindefesten oder anderen Veranstal- tungen wiedersehen. Wenn meine Tochter dann alt genug ist, wird sie bestimmt, so wie ich, ein Kindergruppenkind werden. Und damit schließt sich der Kreis.
Liebe Grüße,
Eure Eva Thelen