Neue Baukirchmeisterin stellt sich vor

Liebe Brüder und Schwestern,

nach drei Jahren in unserer Gemeinde kennen mich bestimmt schon einige von Ihnen als recht regelmäßigen Gottesdienst Besucher, seit Februar 2024 auch als Presbyterin.

Nun wurde ich gefragt, ob ich mich nicht einmal ganz offiziell vorstellen könnte, da ich seit Anfang dieses Jahres auch die Baukirchmeisterin unserer Gemeinde bin.

Also, mein Name ist Jessica Stredder, ich bin 38 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und unseren beiden Söhnen (20 und 17 Jahre alt) seit knapp zwei Jahren in Wickrath.

Zuvor haben wir in Rheindahlen gewohnt und seit ich im Januar 2022 das erste Mal einen Gottesdienst hier in unserer schönen Martin-Luther Kirche besucht habe, wollte ich nirgendwo anders mehr sein! Ich wurde als ehemalige Katholikin zwar einem kleinen Kulturschock ausgesetzt, aber die Predigt und das ganze Miteinander in dieser Gemeinde hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich wurde so herzlich von Ihnen allen aufgenommen, dass ich mich direkt sehr wohl und geborgen gefühlt habe! Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch nochmal offiziell ganz herzlich bedanken. Es ist schön zur Kirche zu kommen und sich wie zuhause zu fühlen.

Mein Glaube ist mir sehr wichtig. Er hat mich schon durch so manches finstere Tal geführt, schenkt mir immer wieder Hoffnung und Kraft. Ich fühle mich sehr gesegnet und spüre eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass ich glauben kann und auch dafür, dass ich eine wunderbare Gemeinde habe, mit der ich diesen Glauben teilen kann.

Gerade in der heutigen Zeit frage ich mich immer wieder, wie Menschen ohne Glauben diese Welt, Gesellschaft oder auch eigene Schicksalsschläge aushalten können.

Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Ich könnte das nicht!

Ich wäre nicht mit mir so im Reinen, wenn ich nicht wüsste, dass es einen Gott gibt, der mich sieht und liebt, so wie ich bin.

Ich könnte Gehässigkeiten oder Gewalttaten meiner Mitmenschen mir gegenüber oder untereinander nicht aushalten, wenn ich nicht wüsste, dass es einen Gott gibt, der hinter uns steht und eines Tages Recht sprechen wird.

Ich könnte den Verlust geliebter Menschen nicht aushalten, wenn ich nicht wüsste, dass es einen Gott gibt, der diese Menschen liebevoll bei sich aufnimmt und es ein Wiedersehen geben wird.

Ich könnte das ganze Leid und Elend der Welt nicht ertragen, wenn ich nicht wüsste, dass es einen Gott gibt, der uns in sein Himmelreich aufnehmen wird.

Da wird es das alles nicht mehr geben: Keine Angst, keinen Hass, keinen Schmerz, keine Gewalt, keine Trauer…Nur diese unendlich große Liebe! Ist das nicht großartig?

Und von dieser Hoffnung lasse ich mich leiten und möchte sie auch gern an alle Menschen weitergeben, weswegen ich mich nun auch gerne als Prädikantin ausbilden lassen möchte.

Sie sehen, wir werden noch viel Zeit und Gelegenheiten haben uns besser kennenzulernen und darauf freue ich mich schon sehr!

Alles Liebe und Gottes Segen
Ihre Jessica Stredder


Presbyterin und Baukirchmeisterin Jessica Stredder