„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet.“ (Römer 12, 12)

Liebe Gemeinde!
Das gesamte Leben der Gemeinde und des Einzelnen soll ein Gottesdienst sein. Aber Sie werden jetzt wahrscheinlich denken: „Das geht gar nicht, ich muss ja auch noch arbeiten und mich um andere Dinge kümmern.“ Dennoch der Apostel Paulus schreibt an die Christen in Rom: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“
„Seid fröhlich in Hoffnung!“
Für Christen gibt es keine hoffnungslosen Fälle und Situationen. Die christliche Hoffnung trägt einen Namen: Jesus Christus. Er ist der Hoffnungsträger für diese Welt, auch wenn die Welt um uns herum zusammen zu brechen scheint. Kriege, Katastrophen, Leid und Tod zeigen uns, dass wir und diese Welt endlich sind. Aber gerade in dieser Welt hat Jesus die Spur der Hoffnung eingezeichnet. Ostern, die Auferstehung von Jesus, ist das Urdatum der christlichen Hoffnung. Der Tod des Einzelnen oder aller ist nicht das Letzte, das uns erwartet.
Wir dürfen uns immer und stets an Christus festhalten, denn wer auf Jesus Christus vertraut, geht nicht verloren. Er hat das ewige Leben. In diesem Wissen können sich Christen von ganzem Herzen freuen und fröhlich sein in Hoffnung.
„Seid geduldig in Trübsal!“
Gerade diese Hoffnung kann Geduld in Bedrängnis und schweren Zeiten schenken. Sie kann Kraft geben, die Lasten des Lebens zu tragen. Jeder von uns kennt Drückendes und Schweres. Das können zwischenmenschliche Situationen sein, Anfeindungen und Androhungen, Spott, Krankheit oder der Tod. Auch da gilt: „Seid fröhlich in Hoffnung!“ und „Seid geduldig in Trübsal!“. Beides gehört ganz eng zusammen. Diese bergende und tragende Kraft des Glaubens erfährt, wer beharrlich im Beten ist. Deshalb die dritte Aufforderung:
„Seid beharrlich im Gebet!“
Das Gebet ist Anschluss an die Kraftquelle Gottes.
Voller Hoffnung, Geduld und im Gebet sollen wir jeden Tag leben. Der eine Mensch voller Hoffnung, kann nur fröhlich sein und Gott preisen. Ein anderer Mensch voller Geduld hält auch schwere Zeiten aus, und bringt sein Elend vor Gott. Beide sprechen ihr Klage-, Bitt- und Dankgebet zu Gott. So ein Leben ist wie ein Gottesdienst für Sie und für mich und Dich.
Ihre/Eure Pfarrerin

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