Kurze Geschichte der Friedhöfe in Rheindahlen

Der erste Friedhof in Dahlen, so wie Rheindahlen bis 1877 hieß, befand sich vor dem Haupteingang der alten Pfarrkirche, also mitten im Ort. Zudem gab es einen Friedhof auf dem Gelände des Klosters. 1794 verbot die französische Regierung Beerdigungen innerhalb der Stadtmauern, sodass die Gemeinde sich entscheiden musste, einen neuen Friedhof vor der Stadtmauer anzulegen – in der Nähe des damaligen Mühlentors. Doch schon 1860 fand auf diesem Friedhof die letzte Beerdigung statt, er war an seine Kapazitätsgrenzen gekommen.

Im selben Jahr wurde der aus damaliger Sicht neue Friedhof dort angelegt, wo sich die Broicher und Hardter Straße treffen.

Eingang Franz-Nicodem-Park

Heute ist es der Franz-Nicodem-Park, benannt nach dem einzigen Ehrenbürger Rheindahlens, dessen Grabstein auch jetzt noch dort zu finden ist.

1928 wurde der Friedhof an der Hardter Straße – im Gerkerather Feld – angelegt und auch schon erweitert.

Haupteingang zum Friedhof an der Hardter Str.

Der jüdische Friedhof liegt ebenfalls an der Hardter Straße und wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt – gegenüber dem Franz-Nicodem-Park. Der älteste noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1871, der jüngste von 1934.

Ein weiterer Friedhof wurde 1906 in Broich direkt hinter der Kirche begründet. Mit der Grabeskirche St. Matthias in Günhoven gibt es seit 2013 eine zusätzliche Bestattungsstätte.

Grabeskirche St. Matthias in Günhoven