Unsere Orgel wurde 25

Am 20. Juni erlebte die Gemeinde einen ganz besonderen Gottesdienst. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Orgel – einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie in der Juni-Ausgabe von KIRCHE AKTUELL – hatte unsere Kirchenmusikerin Juliane Kamphausen den Gottesdienst in besonderer Weise musikalisch gestaltet. Selbstverständlich stand die Orgelmusik im Mittelpunkt. Begrüßt wurden wir mit Allegro von John Stanley. Im weiteren Verlauf hörten wir Trio von Georg Andreas Sorge, Récit de Nazard von Louis-Nicolas Clerambault sowie vor der Predigt Praeludium von Johann Sebastian Bach. Während der Predigt erlebten wir mit Andantino Cantabile von César Franck Ruhe zum Nachdenken und zur inneren Einkehr.

Mit der Fuge von Johann Sebastian Bach und Slow von John Stanley sowie insbesondere dem Allegro maestoso e vivace von Felix Mendelssohn Bartholdy als Orgelnachspiel zeigte uns Frau Kamphausen in beeindruckender Weise die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten unserer Orgel.

Herzlichen Dank für diesen musikalischen Genuss. 

Kirsten Schwark


Am 24. April 1992 beschloss das Presbyterium die Anschaffung einer dem Kirchraum angepassten Pfeifenorgel, da sich die bisherige Orgel der Firma Oberlinger als zu klein erwiesen hatte. Es folgten viele Gespräche, verschiedene Orgel-Besichtigungen, mehrere Angebote von unterschiedlichen Orgelbaufirmen und viele kleine und große Spenden.

Am 17. Juni 1994 gab das Presbyterium dann der Firma Karl Schuke (Berlin) den Auftrag, eine Orgel zu bauen, die im Sommer 1996 in unserer Martin-Luther-Kirche eingeweiht werden sollte. Wer alle Informationen über unsere Orgel noch einmal detailliert nachlesen möchte, kann das in der Chronik von 2010 Gesichter einer Gemeinde oder auch im Internet auf www.emlkg.de.

Am 16. Juni 1996 erklang die neue Orgel zum ersten Mal im Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. 2021, in dem die Orgel vom Landesmusikrat Berlin zum Instrument des Jahres gekürt wurde, feiern wir dieses Jubiläum auf eine Art, wie wir es uns wohl vor 25 Jahren noch nicht vorstellen konnten.


Die Orgel – Instrument des Jahres 2021 – gilt als Königin der Instrumente.
Sie ist das größte aller Musikinstrumente, das tiefste und höchste, das lauteste und leiseste.
Seit 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Sie ist das erste Tasteninstrument, das zum Instrument des Jahres gekürt wurde.
Gründe genug, die Orgel ein Jahr lang in all ihrer Vielfalt zu feiern!

Quelle: www.landesmusikrat-berlin.de


Seit dem 16. Juni finden Sie hier das Jubiläums-Video von Pfarrerin Fiebig-Mertin und mir – auf www.emlkg.de oder auch youtube.com (emlkg.de). Sehen Sie, aber vor allen Dingen hören Sie doch mal rein. Gleichzeitig wird es für die Gemeinde als Geschenk auch eine CD mit Orgelmusik geben, die ich auf unserer schönen Schuke-Orgel eingespielt habe. Die CDs können ab dem 16. Juni im Gemeindebüro zu den Öffnungszeiten abgeholt werden, oder auch Sonntags in der Kirche, nach den Gottesdiensten. Wir würden uns über einen Unkostenbeitrag freuen.

Inhalt des Videos: Zur Feier des 25 jährigen Jubiläums erinnert die Pfarrerin Christiane Fiebig Mertin in einem Grußwort an die Entstehungsgeschichte der Orgel. Danach spielt die Kirchenmusikerin Juliane Kamphausen das Grave, Adagio und Allegro maestoso e vivace aus der Sonate op.65, Nr.2 von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Zitat von Johann Sebastian Bach: „Alles, was man tun muss, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen und das Instrument spielt von ganz allein!“

Am 20. Juni wird die Orgel im Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr ganz im Mittelpunkt stehen. Pfarrerin Fiebig-Mertin wird den Gottesdienst halten und ich werde an unserer 2-manualigen Schuke-Orgel ausgewählte Musikstücke der Orgel-CD spielen.

Ihre Juliane Kamphausen (Kirchenmusikerin)