Für Kinder im Hochwassergebiet Zweifall

Als das Hochwasser im Juni 2021 viele Ortschaften in NRW und Rheinland-Pfalz überflutete war auch der kleine Ort Zweifall bei Stolberg betroffen. Das Schicksal der vielen Familien und besonders der Kinder machte betroffen, auch die Kinder von Jacqueline Lehmann.

„Was kann man tun, um Mitgefühl und Anteilnahme zu vermitteln?“ Frau Lehmann ergriff die Initiative und überlegte gemeinsam mit einer ihr bekannten Helfergruppe aus Grevenbroich, wie man Kindern vor Weihnachten eine Freude bereiten könnte. Diese private ehrenamtliche Initiative unterstützt die Gemeinde Zweifall schon eine ganze Weile. Mit der Aktion „Weihnachtstüten für Kinder im Hochwassergebiet“ brachte Frau Lehmann sich ein und rief zu Sach- und Geldspenden hierfür auf. Der Inhalt der Tüten bestand neben Weckmännern, Nüssen und kleinen Naschereien auch aus Spielzeug für Mädchen und Jungen, Malbüchern, Buntstiften und Büchern.

Neben der regelmäßigen Spendenkollekte für die Hochwassergebiete in den sonntäglichen Gottesdiensten entschloss sich das Presbyterium zur Unterstützung dieser Aktion als konkrete Hilfe auf dem kleinen Dienstweg. Frau Lehmann freute sich sehr über die Spende der Martin-Luther-Kirchengemeinde Rheindahlen.

Die Übergabe an die Kinder in Zweifall sollte eigentlich im Rahmen einer Feier mit Tombola stattfinden, zu der auch Mitglieder des Presbyteriums eingeladen wurden. Leider machten die aktuellen Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie und letztlich auch das extrem schlechte Wetter die Umsetzung der Aktion schwer. Frau Lehmann und das Team ließen sich jedoch nicht entmutigen, und so gelang es trotzdem am Samstag, dem 4. Dezember ein Drittel der vorbereiteten Tüten an die Mädchen und Jungen in Zweifall zu verteilen. Die verbleibenden Tüten und Preise für die geplante Tombola wurden an die katholische Kirchengemeinde in Zweifall zur weiteren Verteilung übergeben.

Das Ziel, Kindern in einer vom Hochwasser betroffenen Region eine vorweihnachtliche Freude zu bereiten, wurde also doch noch erreicht.

Wir danken Frau Lehmann für ihr Engagement und die bestmögliche Umsetzung unter schwierigen Bedingungen. 

Ulrike Zimmermann