40 Jahre Ev. Kirchenchor Rheindahlen

Unser Kirchenchor feiert 2017 sein 40-jähriges Bestehen

Grußwort Pfarrerin Fiebig-Mertin:

Das Singen in der Chorformation ist sicherlich eine der ursprünglichsten Formen gemeinsamen Musizierens. Dabei ist es nicht nur ein geselliges Ereignis, sondern befriedigt auch das musikalische Ausdrucksbedürfnis, das in vielen Menschen bewusst oder unbewusst schlummert. Doch ist der Gesang nicht nur Selbstzweck. Vielmehr verbreitet er seinen Mitmenschen und damit allen große Freude.

Am 7. September 1977 wurde unser Chor unter der Leitung von Karl Hütz gegründet und feiert somit in diesem Jahr (2017) sein 40-jähriges Bestehen.

Unserem Kirchenchor und allen Mitgliedern spreche ich im Namen der Martin-Luther-Kirchengemeinde Rheindahlen und auch ganz persönlich die herzlichsten Glückwünsche zum diesjährigen 40. Jubiläum aus.

Von 1981 bis 2001 hatte Christa Kunschke die Leitung des Kirchenchores inne. Vom 10. Januar 2001 bis 2005 leitete Charlotte (Lotti) Gunkel den Chor, und seitdem zeigt unsere Organistin Juliane Kamphausen dem Chor das Tempo und den Stimmen ihren Einsatz an.

All den Gennannten gilt meine Bewunderung und meinen herzlichen Dank an die, die diesem Chor – Frauen und Männer, Jung und Alt gleichermaßen – immer wieder wunderschöne Lieder beibrachten, die wir dann im Gottesdienst oder bei Konterten genießen dürfen.

Wer aber meint, dass in den Kehlen unserer Sänger und Sängerinnen schon Heiserkeit zu hören ist, wird stets eines Besseren belehrt, wenn man unserem Chor lauscht. Und ich kann jede(n) nur einladen unseren Chor zu hören oder noch besser ihm beizutreten.

Denn wer singt, trägt den Rhythmus der Worte und Melodien in sich, bei Tag und Nacht, auch wenn gerade keine Chorproben, Gottesdienste oder Konzerte sind. Singen ist eine Lebenshaltung. Auf meine Haltung, meine Atmung, meine Stimmung achten und dabei die Nachbarn neben, vor oder hinter mir mit wahrnehmen, das gehört zum Training, das macht das Singen im Chor spannend und erfrischend.

„Das ist ein köstlich Ding“, vor allem dann, wenn mein Singen einen inneren Grund und ein großes Ziel hat: „Dem Herrn danken. Dem Höchsten lobsingen. Seine Wahrheit verkündigen.“

Ich bin stolz auf die ehrenamtliche Leistung aller Sänger und Sängerinnen und wünsche unserem Kirchenchor im Jubiläumsjahr, aber auch in den kommenden Jahren und hoffentlich auch Jahrzehnten alles Gute.

Allen Mitgliedern, die sich in den vergangenen 40 Jahren für das Wohl des Gesangs engagiert haben, ein herzliches Dankeschön!

Ihre/Eure Pfarrerin Christiane Fiebig-Mertin


Grußwort Kirchenmusikerin Juliane Kamphausen:

40 Jahre Kirchenchor, das ist schon eine lange Zeit. Zum Zeitpunkt der Gründung des Chores war ich 10 Jahre alt, schon der Musik verfallen, aber weit davon entfernt zu ahnen, wohin mein Weg mich führt. Mittlerweile leite ich den Chor seit 12 Jahren und muss sagen: „Ich bin froh darüber“.

Ich wurde sehr herzlich in der Gemeinde aufgenommen und schnell als Chorleiterin akzeptiert. In den über 500 Chorproben, die ich bis jetzt hier geleitet habe, konnten wir viele neue Lieder einstudieren, Altbekanntes auffrischen und außerdem auch viel lachen. In einem irischen Segenswunsch heißt es: “Nimm dir Zeit zu lachen – das ist die Musik der Seele“. Dem kann ich nur zustimmen. Natürlich gibt es in den Proben auch Dinge, die meine Geduld herausfordern. (Ihr Chorsänger wisst schon, was ich meine) Einer meiner Favoriten ist der Satz: „Wo sind wir noch mal dran?“. (Es ist ja nicht so, dass ich die Stelle dann nicht schon mehrmals erwähnt hätte) Aber all diese Dinge werden getoppt von einem Phänomen, das ich mir bis heute nicht erklären kann. Ich nenne es den „Notenfresser“. Wir sind 40 Sänger und Sängerinnen. Also mache ich 50 Kopien, damit jeder ein Blatt bekommt. Spätestens nach 2-3 Wochen sind keine Kopien mehr da und mehrere Sänger/innen haben kein Blatt zum Singen, so dass ich neu kopieren muss. Wo die ganzen Kopien hin sind, ist mir nach wie vor ein Rätsel, aber vielleicht begegnet er mir ja eines Tages –  der Notenfresser. Bis dahin kopiere ich fleißig weiter.

Ansonsten möchte ich auf diesem Wege meinen Sängern und Sängerinnen von Herzen „Dankeschön“ sagen. Für Euer Vertrauen in mich, was meine Auswahl an Literatur betrifft, Eure Freude und Geduld beim Einstudieren neuer Stücke und natürlich Eure treue Anwesenheit bei den Chorproben, Sonderproben und Auftritten. Ich freue mich jetzt schon auf viele weitere Jahre des Musizierens mit Euch zusammen. Unter dem Motto unseres Jubiläumskonzertes: „Singet froh, wir haben Grund zum Danken“.

Eure Juliane Kamphausen