40 Jahre Ev. Kirchenchor Rheindahlen

Unter der Überschrift „Eine Einführung in allen Klangfarben – Neue Schuke-Orgel in Rheindahlen vorgestellt“ schrieb die „Westdeutsche Zeitung“: „Lobet den Herrn“ – unter diesem Motto musizierten am Sonntagnachmittag Gesangssolisten, Chor und Orgel in der Rheindahlener Martin-Luther-Kirche. Es war das erste Konzert mit der neuen Schuke-Orgel, die die Gemeinde seit Juni dieses Jahres besitzt…In zum Teil mehrchörigen Psalmvertonungen von Schütz und Kuhnau sangen die beiden Ensembles begleitet von Ralph Paland am Orgel-Positiv wohlgeordnet und schnittig unter der Leitung von Christa Kunschke.“

31.01.1999: Gottesdienst anlässlich der Bibelausstellung, musikalische Gestaltung: Chor der Martin-Luther-Kirche

28.05.2000: Festgottesdienst anlässlich der Silbernen Ordination von Pfarrer H.-U. Rosocha musikalisch gestaltet: vom Chor „Caecilia“ unter der Leitung von Kantor Reinhold Richterund dem Chor der Martin-Luther-Kirche unter der Leitung von Christa Kunschke Solo: Stefanie Kunschke, Sopran. J.S. Bach,  “Jesus bleibet meine Freude“, WA. Mozart, “Laudate Dominum“ aus der „Vesperae solennes de confessore“ KV 339, W.A. Mozart, “Exsultate, jubilate“ 1.Satz aus der Solokantate „Exsultate, jubilate“, KV 165, “Sonne der Gerechtigkeit“ aus der Liedkantate für Chor und Gemeinde von Lorenz Lauterbach

03.12.2000: Festliches Konzert zum 30jährigen Bestehen der Martin-Luther-Kirchengemeinde Mönchengladbach-Rheindahlen

Zur Aufführung kamen Werke von Bach,  Händel,  Mendessohn und Schütz. Ausführende waren:  Stefanie Kunschke, Sopran; Antje Glitz,  Mezzosopran; Thomas Schlerka, Tenor; Erik Kirchhoff,  Bass; Ralph Paland, Orgel sowie der Chor der Martin-Luther-Kirche unter der Leitung von Christa Kunschke.

In seiner Ansprache dankte Pfarrer Rosocha vor allem der Chorleiterin, „die durch ihren ganz persönlichen,  überaus engagierten Einsatz das Zustandekommen des Konzerts ermöglicht hat,  sowie allen Solisten und nicht zuletzt auch dem Chor der Martin-Luther-Kirche, der über  einen langen Zeitraum unermüdlich für dieses Konzert geprobt hat.

„Hör mein Bitten,  Herr,  neige dich zu mir“

– so haben Chor und  Sopransolistin Stefanie Kunschke, die auch aus unserer Gemeinde stammt, in der Mendelssohn-Hymne gesungen…

Unser heutiges Konzert steht ganz im Zeichen des Bachjahres aus Anlass des 250.Todestages von Johann Sebastian Bach, der wie kein anderer Komponist Generationen nachfolgender Musiker geprägt hat.

Der Cantus firmus,   das Hauptthema seines Lebens und Schaffens,   sind sein Glaube und seine Frömmigkeit. Gott ist sein Thema,   er ist sein Ein und Alles. Seine Musik will Gottesdienst sein und so versteht er sich als Diener Gottes. Hier wurzelt seine Freiheit und seine Unabhängigkeit. Gottesbewusst wird er Selbstbewusst. Man versteht ihn nur dann recht,   wenn man ihn theologisch  begreift,   auch wenn man seinen Glauben nicht,   noch nicht oder nicht mehr teilt. „Soli Deo Gloria“,   „Gott allein die Ehre“ und „Jesus Juva“-„Jesus hilf“,  so  schrieb er über viele seiner Werke. Das war keine Floskel. Er meinte es ernst damit. Sein theologisch-musikalisches Credo lautete mit seinen eigenen Worten:„Des Generalbasses Finis und Endursache ist nichts anderes als nur zu Gotte Ehre und zur Rekreation des menschlichen Gemütes. Wo dieses  nicht in acht genommen wird,  da ist’s keine eigentliche Musik, sondern ein teuflisches Geplärr und Geleier“ Bach kannte sich aus in der Bibel. Er lebte in ihr und aus ihr in Kirche,  Schule und Haus. In Bachs Frömmigkeit hat vieles Platz,  die Freude und der Ernst des Lebens, die Orthodoxie und die Mystik Johann Sebastian Bach gehört allen christlichen Konfessionen: ein ökumenischer Lutheraner,  katholisch im weitesten Sinne des Wortes und evangelisch dem Evangelium gemäß. Freuen wir uns auf den zweiten Teil unseres Konzertes,  in dem vor allem Stücke aus Bachs Weihnachtsoratorium zu Gehör kommen,  um dann in das  umfassende Gotteslob des 103.Psalms,  vertont von Heinrich Schütz,  zu münden. Von diesem Gotteslob lebt auch unsere Gemeinde,   die sich seit nunmehr 30 Jahren fest auf Gottes Wort gründet.“